ein Mädchen riecht an einer Tomate

Gesund Lebensmittel zu teuer für arme Familien

Unter einer hohen Inflationsrate leiden besonders einkommensschwache Familien und Alleinerziehende. Zu diesem Schluss kommen die Wissenschaftler des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung in ihrem aktuellen IMK Inflationsmonitor. Die ohnehin schon schwierige Versorgung von Kindern mit gesunden Lebensmitteln und wichtigen Waren wie Kleidung und Schulmaterial hat sich durch die weiterhin hohen Preise stark verschlechtert. Mit schlimmen Folgen für Kinder aus ökonomisch benachteiligten Familien.
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Von Bianca Sommerfeld
am 16. April 2023
Thema: Kinderhilfe

Zum einen sind es klare Zahlen, die der "IMK Inflationsmonitor" nennt: "Die höchste Teuerungsrate von 11,4 % verzeichneten im September 2022 den siebten Monat in Folge Familien mit geringem Nettoeinkommen (2.000-2.600 Euro). Die niedrigste Teuerungsrate hatten wie bereits seit Anfang des Jahres Ein-Personen-Haushalte mit einem Nettoeinkommen von mehr als 5.000 Euro (8,0 %). Die Inflationsrate für Alleinlebende mit einem Nettoeinkommen von unter 900 Euro betrug 10,8 %. Für Alleinerziehende mit einem Kind lag die Inflationsrate bei 10,4 %, während sie bei Familien mit höherem Einkommen 9,3 % betrug. Insgesamt ist die Spanne der Inflationsraten der hier betrachteten Haushaltsgruppen mit 3,4 Prozentpunkten beträchtlich und zuletzt deutlich gestiegen. Dabei sind einkommensschwache Haushalte stärker betroffen, und aktuell insbesondere solche mit Kindern."

Hinter diesen Fakten stecken allerdings schwere Schicksale! Wir merken es besonders deutlich in den allen von uns betreuten Einrichtungen daran, dass unsere Schutzengel-Kinder vermehrt Hunger haben und nicht selten mit zu kleiner oder nicht jahreszeitlich angepasster Kleidung zu uns kommen. Schon seit dem vergangenen Herbst kaufen wir deutlich mehr Lebensmittel ein und verteilen mehr Kleidung als bisher. Aber auch uns treffen die hohen Lebensmittelpreise und die gestiegenen Energiepreise finanziell sehr. Daher sind wir mehr denn je auf Spenden angewiesen, um die Mehrkosten decken zu können.

Gerade gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse sind besonders teuer. Das trifft die Familien und uns hart. Denn wir legen in unseren Einrichtungen besonders wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Und wenn Lebensmittel teuer sind, greifen Familien mit weniger Geld oft zu vermeintlich preisgünstigen aber leider oft auch ungesunden Waren. Wir merken, dass noch weniger frisches Essen in den Familien gekocht wird. Es fehlt manchen Familien schlicht an Ideen, wie sie ihre Kinder mit wenig Geld gesund ernähren können.

Wir geben immer wieder Anregungen und nehmen unsere Kinder auch öfter zum Einkaufen für die Projekte mit. So können sie lernen und sehen, welche Lebensmittel preisgünstig und gesund sind und was sich Leckeres daraus zaubern lässt. Und in unseren Einrichtungen kochen wir so viele Portionen wie es uns möglich ist. Denn jedes Kind soll unsere Häuser satt und zufrieden verlassen. 

Dank Lebensmittelspenden von REWE, anderen Sachspenden unserer Nachbarn und regelmäßigen Geldspenden werden wir es gemeinsam schaffen, die von Armut und Hunger betroffenen Kinder satt und zufrieden zu bekommen. Denn nur, wenn sie sich sicher und gesund fühlen, können wundervolle Erwachsene aus ihnen werden.

Sie möchten uns dabei unterstützen? Dann wäre eine Essenspatenschaft genau das Richtige. Wir danken Ihnen für Ihre Hilfe!

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